14
Mai
2008

Nix für Kids

"Bitte nicht an Kinder aushändigen" prangte in riesigen blauen Lettern auf dem Päckchen, das ich für meinen Nachbarn vom Paketdienst annahm. Leider bemerkte ich diesen Schriftzug erst in dem Augenblick als ich den Karton der Dame von nebenan wieder aushändigte. Und Absender lese ich grundsätzlich nicht, wenn ich für andere etwas entgegennehme. Geht mich ja nix an.

Aber jetzt plagt mich doch eine riesige Neugierde: Was wohl in dem Päckchen war?

-Eine Bombenbastelset?
-Sextoys?
-Chemikalien?


Who knows?

13
Mai
2008

Aufgeschnappt

Ich habe kürzlich gelesen, dass laut einer amerikanischen Studie Frauen, die viele Liebesromane lesen, angeben ein aufregenderes Sexualleben in ihrer festen Beziehung zu führen als jene, die nicht in diesen Lektüren schmökern .

Vielleicht könnte sich manches Pärchen die teure Paarberatung sparen, wenn Frauen (- wie Männer?!) sich dieser Literatur widmen.




Lesen beflügelt die Phantasie.

...

Wenn ich mir derzeit die Nachrichten durchlese kommt mir immer wieder der Gedanke, was es doch für ein Vorrecht ist hier, an diesem Flecken auf der Erde zu leben!
Keine großen Naturkatastrophen. Kein Krieg. Keine existentiellen Sorgen.
Meine Kinder können vollkommen unbeschwert aufwachsen.





Danke, Gott.

24
Apr
2008

Matschmänner

oder "Die Molche sind los."

Jedes Jahr um diese Jahreszeit kommen sie wieder, die kleinen echsenartigen Wesen. Grund genug für die Kerle raus auf das Feld zu ziehen und im Tümpel nach den winzigen Wesen zu grapschen. Es ist ein richtige Wettkampf: Wer hat am Ende mehr Molche in seinem Eimer?

Bis zu dreißig Dinger werden dann stolz der Mama präsentiert. Diese freut sich natürlich von Herzen über den Familienzuwachs,
vor allem freut sie sich aber über das erste Paar Schlammschuhe, dass sie nur noch in die Tonne drücken konnte, die Gummistiefel, die außen wie innen nass sind, und die Hosen, die sie einfach so in die Ecke stellen kann, so wie die Waschmaschine, welche zum zweiten Mal die Jacken in zwei Tagen wäscht. Daneben lacht ihr Herz über ihre Dusche, die aussieht als ob sie gerade für eine Schlammkur missbraucht wurde.


Aber Mutter gönnt ihren Kerlen natürlich die Begegnung mit der Natur. *seufz*

Die Kraft der Gedanken

Ab jetzt denk ich nur noch ...





an's Essen.

14
Apr
2008

(Ich weiß)

(Ich weiß, ich weiß, dass meine Schrift schrecklich ist. Tut mir leid.)

Ich habe heute diese kleine Bemerkung unter dem Diktat des Großen gefunden.


Darunter in Rot die Antwort der Lehrerin:

Jawohl, mein lieber x, deine Schrift ist schrecklich, besonders deine a und e kann ich kaum unterscheiden.





Sie war trotzdem gnädig.

11
Apr
2008

Samenspende

Aus der Kategorie peinliche Momente:

Der große Kerl thront morgens auf der Toilette.

"Mama, wie soll das denn funktionieren? Samenspende!"

Äh, ja. Genau.

Mama Momente braucht Zeit, "Einen Augenblick.", geht in die Küche nimmt einen großen Schluck Wasser, ....

Wie erklärt man einem Jungen, der sich wahrscheinlich noch nicht mal gut einen Orgasmus vorstellen kann das denn?

... schluckt und fasst sich ein Herz.

"Also, ..."






Dieser Junge.

10
Apr
2008

Scheffel

"Du sollst dein Licht nicht unter einen Scheffel stellen.", pflegte meine Mutter immer zu mir zu sagen, wenn ich mich nicht traute und an meinen eigenen Fähigkeiten zweifelte. Der Spruch ist eigentlich aus der Bibel und es geht um die Verkündigung des Evangeliums.
Er soll so viel aussagen: Wenn du leuchten kannst , dann leuchte auch.

Dem einen ist es gegeben daran zu glauben, dass er Fähigkeiten und Kompetenzen besitzt. Der andere ahnt, dass in ihm etwas schlummert, aber er glaubt nicht daran, dass es wert ist, herauszuholen und zu präsentieren.

Ich verstecke mich derzeit mal wieder unter meinem Scheffel.
Einmal nur richtig daran glauben, dass ich es schaffen kann, das wünsche ich mir für heute.

3
Apr
2008

Bindung für's Leben

Die amerikanische Autorin Francine Klagsbrun (1993) betont, dass Geschwisterbindungen in die ersten vorsprachlichen Tage der Kindheit zurückreichen und oft bis ins hohe Alter bestehen. Sie sind die dauerhaftesten aller Bindungen. Eltern sterben, Freunde verschwinden, Ehen lösen sich auf. Aber Geschwister können sich nicht scheiden lassen. Und selbst wenn sie 20 Jahre nicht mehr miteinander sprechen, bilden Blutsverwandtschaft und gemeinsame Geschichte ein unauflösliches Band.



In diesen Tagen wandere ich immer wieder gedanklich in meine Kindheit und Jugend zurück. Ich bin die Älteste von drei Geschwistern, meine Schwester ist 5 Jahre jünger, mein Bruder 7 Jahre jünger als ich.

Als Kind hatte ich ein sehr inniges Verhältnis zu meiner Schwester, keiner durfte ihr etwas antun. Noch heute sehe ich mich selber im Badezimmertürrahmen stehn und mit meinen Eltern lauthals schimpfen, weil meine Schwester lautstark beim Haarewaschen schrie. Sie war die Kleine, die ich immer beschützte. Sehr prägend war ein kleiner Unfall für uns beide: Ich lief mit ihr über die Straße, sie stürzte und holte sich einen Schädelbasisbruch. Ich fühlte mich ziemlich besch*eiden - tagelang, und in mir nagten furchtbare Schuldgefühle. Aber bei Kleinkindern heilt glücklicherweise alles schneller.
Im Jugendalter wurde mir meine kleine Schwester allerdings lästig. Sie hängte sich immer an meinen Freundeskreis dran, weil es ja so viel cooler war mit den Großen abzuhängen.
Heute verbinden uns immer wieder unsere Kinder. Unsere Kleinen sind ungefähr gleich alt, so dass wir oft ähnliche Probleme haben. Ich würde unser Verhältnis als herzlich, aber nicht unbedingt innig beschreiben.

Zu meinem Bruder habe ich ein sehr einseitiges Verhältnis. Er ist körperlich und geistig schwerstbehindert. Als er geboren wurde, war ich schon 12 Jahre alt, so dass ich ihn eher betüttelte. Ein freundschaftliches Verhältnis konnte sich nie entwickeln. Er war das Nesthäkchen, stand mit seinen körperlichen Problemen immer im Vordergrund. Das Familienleben drehte sich sehr viel um ihn, auch wenn unsere Eltern immer wieder versuchten allen Kindern gerecht zuwerden. Ich habe mich stets sehr verantwortlich für ihn gefühlt, hatte immer bewußt und unterbewußt den Eindruck, ich müßte meinen Eltern in der Pflege helfen.
Als ich heiratete, hatte ich sehr mit mir kämpfen, diese Verantwortlichkeit abzulegen und "mein Leben" zu leben. In den letzten Jahren bemühe ich mich wieder um ein gesundes Verhältnis zu ihm. Ich muss mit dem Gedanken leben, dass ich irgendwann zumindest als Betreuer für ihn fungiere, wenn meinen Eltern es nicht mehr möglich ist.

Mir ist noch nie so bewusst gewesen, dass die Beziehung zu meinen Geschwistern, länger andauern wird als die zu meinen Freunden, Eltern oder gar zu meinem Ehepartner.
Ein Bruder oder eine Schwester zu haben, ist eine ganz besondere Gabe im Leben.

31
Mrz
2008

Souveränität

Gerade rumgefrotzelt:

"Da merkt man, wie wenig souverän du bist!"


Getroffen. Mitten ins Schwarze.

Ich stehe tatsächlich nicht über allem - eigentlich über gar nichts, sondern nehme mir vieles sehr zu Herzen.

"Souverän ist der, der über den Dingen steht und sich dessen bewußt ist, dass er eine Macht hat."


Der Inhaber von Macht zu sein - Dieser Gedanke ist mir vollkommen fremd.
logo

Aktuelle Beiträge

Spasst
Bisch du be Indert Was isch gapputt in deinem Kopf isch...
Mustermann Max (Gast) - 4. Jan, 20:44
Der fim ist ab zwölf....
Der fim ist ab zwölf. Der einzige harry potter film...
mamavonmia (Gast) - 19. Okt, 18:19
Riester-Rente, Versicherungen...
Riester-Rente, Versicherungen usw. haben oft hohe Provisionskosten...
deprifrei-leben - 18. Dez, 16:58
Ich finde, Ihr Mann stellt...
Ich finde, Ihr Mann stellt gute Überlegungen an. In...
NeonWilderness - 18. Dez, 16:14
Bodystocking
Bodystocking gefällt meinem Mann richtig gut und mir...
Johanna (Gast) - 18. Dez, 15:01

E-mail

contact.momente@googlemail.com

Suche

 

Status

Online seit 6656 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 4. Jan, 20:44

kostenloser Counter


Amüsantes
Intimes
Kritisches
Nachdenkliches
Strittiges
Unglaubliches
Wunderbares
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren