30
Jun
2006

Unglaublich...

einfach nur unglaublich.

Ich taumel mit vor Glück.



Was kann es für einen besseren Einstieg ins Wochenende geben!

29
Jun
2006

dazzler

Bling. Fasziniert starre ich auf diesen ohnehin sinnlichen Mund. Bling. Das habe ich bislang nur auf Fotos gesehen. Tatsächlich, den rechten äußeren Schneidezahn dieser kleinen Brünetten ziert ein kleiner Brilliant - vielleicht war es auch nur ein Glaskristall - aber er glitzert auf ihren weißen Zahn wie eine kostbarer Stein.
Ihr zauberhaftes Lächeln wird noch bezaubernder durch dieses zarte dezente Blitzen. Ich kann gar nicht wegschauen. Immer wieder starre ich auf diesen wunderschönen Mund.
Unglaublich. Einfach nur unglaublich.




Ein kleiner Eindruck - wenn gleich auch nicht so charmant - von dem, was mich heute so beeindruckt hat.

27
Jun
2006

Fiese Früchtchen

"Maamaaaa!" Ein entsetzter Schrei und heftiges Klopfen an der Haustür. "Du mußt mir sofoooohoort helfen." Himmel, was ist nun schon wieder geschehen. "Das juhuuckt."
Ich schau mir mein kleines Söhnchen an und muss breit grinsen, vielleicht ein wenig zu breit, aber wohl ahnend, was passiert ist. Böse Blicke treffen mich. Das Grinsen verwandelt sich in einen mitleidigen Blick und das liebenswerte Opfer wird ins Haus gezogen.
"Florian hat mich reingelegt. Er meint diese Früchte sind gut für die Haut. Und jetzt ist das Juhuckpuhulver." Manche Erfahrungen muss mann halt doch alleine machen. Aber Mütter wissen immer Rat: Schnell einen kalten nassen Waschlappen drauf und eine dicke Portion Fenistilgel und das Juhuucken hört wieder auf.

Grins. Aber damals habe ich auch nicht gelacht, als mich zwei große Kerle mit diesen elenden Früchten beworfen haben. Richtig schön angematscht hatten sie sie, bevor sie mir in den Kragen warfen. Böse Buben waren das. Richtig böse!

Doch wie diese kleinen grünen Früchtchen, die später rot werden, heißen, das weiß ich bis heute nicht.







Edit:
Hier findest du die Heckenrose mit Hagebutte.
Also doch eine Hagebutte! Unglaublich. ;)

26
Jun
2006

Lorbeeren

Ich schaffe es immer wieder: Ich setze den anderen so einen Kranz aus Lorbeerblättern auf den Kopf. Und dabei sollte ich es endlich einmal schaffen, selber diese verdammten Blätter zu sammeln.

Ist aber nicht mein Ding. Stattdessen werkele ich und lass die anderen gut aussehen. Passiert mir immer wieder und schlau schein ich daraus nicht zu werden.

Siegeskränze, das erinnert mich an Sieger- und Ehrenurkunden zu Schulzeiten bei den Bundesjugendspielen. Jahr für Jahr bin ich leer ausgegangen, weil ich in Sport eine absolute Niete war. Vollkommen unbegabt. Wenn der Ball flog, lief ich weg. Beim Hochsprung holte ich mir trotz meiner Länge ein blaues Auge und riss die Latte; beim Langlauf kam ich hochrot nach einem Schneckenlauf im Ziel an.
Gerne hätte ich einmal eine Urkunde erhalten, weil ich mich wahrscheinlich mehr bemüht hatte als die anderen. Aber mir wurde nie so ein ehrenvolles Papier in die Hand gedrückt.

Ich glaube solche Urkunden stacheln an. Sie wecken den Ehrgeiz. Kinder leben auf solche Ziele hin und wehe, sie erreichen sie nicht. Dann ist der Kummer riesig.

Siegeskränze - auch Erwachsene brauchen sie, genauso dringend wie die Kinder. Wer einmal gesiegt hat, kann über sich selber hinauswachsen, glaubt an seine eigenen Möglichkeiten.
Dieses Gebinde aus Lorbeeren, es ist Motivation, gibt Energie und treibt voran.

Genauso wie der Marathonläufer sein Ziel nicht aus den Augen verliert und dabei eine unglaubliche Leidenschaft entwickelt,
selbst wenn die Kräfte versiegen und es schmerzt;
richtet er seinen Blick stets nach vorne,
er rappelt sich auf, konzentriert sich,
spürt seine eigenen Fähigkeiten
und läuft das Rennen bis zum Ende.

Und dann, dann am Ziel möchte ich einmal -wie er - mit einem gewissen Stolz auf mich selber, meinen höchst persönlichen Sigeskranz mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht entgegennehmen.

25
Jun
2006

Armer, schlimmer Kater

Sonne und Sangria legen den Mann flach!



Da müssen wir wohl noch ein wenig üben.
...
Die Alkoholverträglichkeit meine ich natürlich. ;>

21
Jun
2006

Das ausgefahrene Rohr

Es gibt Momente,
da möchte die Mutter schnell in einem Loch verschwinden und guckt gaaaanz teilnahmslos weg,

während die Jungs sehr beeindruckt von der monströsen Größe hinschauen
und sich fachmännisch austauschen -

im Reitstall.



Ich hoffe sehr,
dass sie heute keine Komplexe erlitten haben.

;>

20
Jun
2006

Toleranz

Heutel zankt micht etwas gewaltig und es passt überhaupt nicht in das Zeitgeschehen, weil allseits gute Laune herrscht und die Völker sich versammeln, um dem König Fußball zu feiern.

Es gab bislang keine schlimmeren Ausschreitungen. Die Welt verfolgt ein Spiel, dessen Rahmenbedingungen und Regeln eindeutig geklärt sind. Der Verlauf ergibt sich, die Teams werden über gerade Wege geführt und am Ende steht eindeutig ein Sieger.
Ich glaube nur so können sich Völker vereinigen, wenn sich alle Beteiligten klar festgelegten Bedingungen unterordnen und Regeln akzeptieren. Das Fußballspiel ist eindeutig und neutral, und deshalb - so denke ich - kann sich die Begeisterung der Fans und der Spieler entwickeln.

Und ich freue mich darüber, dass No-Go-Areas und Fremdenfeindlichkeit zur Zeit überhaupt kein Thema sind. So soll es auch bleiben.

Aber dann habe ich mich heute geärgert, über Einstellungen die ich nicht ändern kann, über Auffassungen und Meinungen die so schwer wiegen, dass jegliche Anstrengungen vertane Liebesmühe darstellen.
Der Kampf gegen sie ist so vergeblich wie der Kampf gegen Windmühlen. Wortgefechte, die von vornherein verloren sind, so dass man sich auf sie eigentlich gar nicht einlassen braucht.

Ein muslimischer Jugendliche beschimpft mich als Schlampe, weil ich Shorts trage und nicht nach seinen Richtlinien aus dem Koran meine Beine bedecke.
Ja, beschimpfe ich denn eine Muslimin, weil sie ein Kopftuch trägt?
Warum wird mir als deutsche Frau keine Achtung von bestimmten Gruppen entgegengebracht, ich selber soll sie jedoch achten und mich sogar für ihre Integration einbringen?
Warum wird von mir Toleranz gefordert, die mir auch nicht entgegengebracht wird?

Ob sich jemals etwas an diesen Verhältnissen ändern wird?
Ich weiß es nicht,
doch was ich weiß ist, dass mich meine idealistischen Vorstellungen nicht aufgeben darf - und will.

18
Jun
2006

Leichen im Kleiderschrank

Heute bin ich über sie hergefallen, über meine Leichen im Kleiderschrank. Ganz an den Rand gedrückt hängen sie, vergessen auf der Stange, gequetscht unter diversen Paar Hosen, tiefvergraben in der Wäschekiste oder geknüllt in die hinterste Ecke des Regals. Es sind liebegewonnene Leichen, zu sehr begehrt als dass sie einmal ihr Grab im Altkleidersack finden könnten. Es sind kleine Geister, die Geschichten aus längst vergangenen Zeiten erzählen können. Wesen, in denen gelebt wurde, aus vollem Herzen gelebt:

Weiß: Weiß ist die Farbe der Braut. Weiß darf nur sie tragen. Also trage ich schwarz. Das wunderschöne kleine Schwarze von Moschino. Reizend schaut es. Sehr reizend. Fast zu reizend für den Bräutigam. Und stolz trage ich es - zu schwarzen hohen Pumps. Ich weiß nicht worauf der Blick mehr gezogen wird: Auf das tiefe Dekollete, den feinen Schlitz in Taillenhöhe oder auf die Beine, deren Oberschenkel von dem zart fließenden Stoff umhüllt werden. Ich trage dieses Kleid und fühle mich unbeschreiblich gut. Heute, heute abend muss ich extrem aufpassen, dass ich der Braut nicht die Show stehle. Böse bin ich, sehr böse.

Blau: Die Sonne knallt heiß vom tief blauen Himmel herunter. Viel zu viel Hitze für viel Stoff. Also trage ich blaue Hotpants zu der Geburtstagsparty. Etwas unsicher fühle ich mich, weil das Höschen nun wirklich extrem hot ist. Die Pobacken stippen leicht hervor, die Beine sind optisch verlängert durch die blauen hohen Riemchensandalen. Gewagtes Outfit, aber ein gutes. Da der Meinige auf dieser Party gerne seinen Arm um mich legt, müssen sie wohl gut ankommen, die blauen Hotpants.

Beige: Nie werde ich diesen Abend vergessen. Niemals. Ich trage ein kleines Spaghetti-Trägerkleidchen und schwere beige Boots. Damals war es noch in. Dieser Mix aus leichtem Stoff und schwerem Schuhwerk - und man trug keine BH's. Es ist wirklich nur ein Kleidchen mit einem großen Blumenaufdruck, dessen Stoff den Körper umspielt. Ich flaniere mit meinem Liebsten über Kölns Ringe und er wacht über mir.
Im übrigen hat mir dieses Kleid ein paar Tage später wohl den peinlichsten Moment meines Lebens geliefert: Ich trage einen Pulli geschultert über dieses Kleid und stehe am Barbarossaplatz. Die Fußgängerampel ist rot, doch die Autos fahren nicht direkt los. Stattdessen interessierte Blicke in meine Richtung. Ich werde unsicher und schaue irritiert an mir runter. Mein Gesicht muss in dem Augenblick klatsch rot geworden sein: Ein Träger war verrutscht, so dass meine Rechte vollkommen frei lag. Schnell war ich weg, so schnell ich konnte.

Lack: Jawohl, ich habe sie - eine schwarze Lackhose im Five-Pocket-Style. Wie ich sie erworben habe, ist eine äußerst witzige Geschichte. Verrucht sind diese Hosen, und für brave Mädchen nicht so einfach zu kaufen. "Schneidern lassen", denke ich mir und gehe ich in ein Atelier. Damals wollten sie 350 Mark für so ein Teil. Viel zu teuer für eine gerade jung Erwerbstätige. Also ziehe ich durch Kölns Straßen. Irgendwann lande ich in einer kleinen Seitenstraße vor einer Boutique, die mir schon immer wegen ihrer futuristischen Rucksäcke aufgefallen ist. Cosmos, hieß der Laden, meine ich. So viele Läden wie ich an dem Tag von innen gesehen habe, trete ich kurz entschlossen hinein. Im Eingangsbereich sind Lackhosen und Lackschuhe. Ein freundlicher junger Mann fragt mich nach meinem Wunsch und weißt mich darauf hin, dass es oben noch eine größere Auswahl gibt. Ich steige die Stufen hinauf, und stehe in einem Laden für diverse Fetischprodukte. Vor mir steht ein Mittfünfziger mit einer Peitsche in der Hand und wollte gerade die Masken anschauen. Ich weiß nicht, wer in dem Moment mehr berührt war, ich oder er. Die Five-Pocket-Lack-Hose habe ich aber dennoch mit einem breiten Grinsen im Gesicht anprobiert und gekauft.

Es sind Leichen, leider. Aber lustvolle Leichen, die ich hoffentlich irgendwann noch einmal zum Leben erwecken kann. Beerdigen werde ich sie niemals.
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