Erkläre hiermit die Charentais-Melone zu meiner höchstperönlichen Frucht des Jahres 2007.
Es gibt nichts wunderbareres als dieses zuckersüße, orangefarbene, kühlschrankkalte, in mundgroße Stücke zerteilte Fruchtfleisch einer Cantaloupe-Art.
Das ist Urlaub und Wochenende in einem, wenn eine Schale mit diesem Wunderwerk der Natur auf meinem Frühstückstisch steht.

Was? Kennste nicht? Dann guckst du hier oder besser hier!

Meine Schwesterchen ist in diesen Tagen schwanger mit ihrem vierten Kind. Sie ist nun gerade mal 31 Jahre alt und nimmt alles mit einer großen Gelassenheit. Während ich sie mir gestern so auf einer Familienfeier anschaute, versuchte ich mich an all die Gefühle zu erinnern, die ich während meiner Schwangerschaften mit mir trug, an die körperlichen Belastung - und rückblickend kann ich nur feststellen, dass ich keine schwerfällige Schwangere war. Das Programm lief weiter bis zum letzten Tag. Da gab es kein Erbarmen. ;)

Aber, wenn ich heute schwanger wäre - ich glaube kaum, dass ich noch einmal diese Kraft und diese Energie mitbrächte. Viel mehr Ruhe würde ich mir gönnen, Auszeiten nehmen. Alles würde langsamer laufen. Der Körper könnte die Belastung wahrscheinlich weniger gut verarbeiten und dementsprechend unleidlicher wäre ich.


Schwangerwerden mit Mitte 20 scheint mir idealer - für alle Beteiligten. Selbst die Kinder freuen sich an Eltern, die sich noch jung genug fühlen, um draußen mit ihnen eine Wasserschlacht zu veranstalten - und noch für manch anderen Schabernack zu haben sind.

Der Große Kerl heute im Auto:

"Mama, eigentlich musst du doch keine Angst vor dem Älterwerden haben!"

"Wieso?"

"Weil du dann mehr Wissen hast und viele Erfahrungen gemacht hast."

"Wie kommst du darauf?"

" Das hab' ich dem Papa auch schon gesagt."

Als Dame vom "Land" bin ich immer etwas hinterher. Mein letzter Besuch in der Stadt war - ja wann war er eigentlich? Das ist jetzt schon wieder Ewigkeiten her - im April glaube ich, davor das letzte Mal im Dezember. .... Die Damenwelt um mich herum steht nicht so auf Mode und zieht an, was gefällt und bequem ist. Ich lieb es aber auch ein klitzekleinwenig aktuell.
Also, meine Damen und meine Herren, was kleidet Frau von heute so ganz besonders?
Nur so für mich zur Info, damit ich mal wieder up-to-date bin.

Da hat der kleine Kerl doch kein Stempelchen von seiner Lehrerin für die Hausaufgaben bekommen, weil er im Eifer des Gefechts eine Seite zu viel im Mathearbeitsheft gemacht hat!

Merke: Achtsamkeit ist wichtiger als Fleiß.

Neugierig schaue ich ihr nach als sie durch die Tür entschwindet. Durch das Fenster kann ich sehen, wie sie sich mit sorgenvoller Miene mit jemanden am Handy unterhält. Aufgeregt ist sie, gestikuliert viel mit den Händen. Dann stellt sie es aus und kommt durch die Tür wieder zu mir. Ihr Mimikspiel wirkt belastet. Sie holt einmal tief Luft.

"Was ist los?" frag ich sie.
"Hach, Josy kommt heute nacht zu mir. Sie hat wieder Bronchitis und bekommt keine Luft. Und da sie nachts sowieso Angst hat, wenn sie allein daheim ist, kommt sie mit ihrer Luftnot überhaupt nicht mehr parat. Deswegen habe ich ihr angeboten, dass sie bei mir übernachten kann. ... Jetzt kommt dieses laut schnarchende Wesen zu mir - und ich hatte mich so auf einen ruhigen Abend gefreut, ganz allein für mich. Ich hab' eigentlich keinen Bock d'rauf, aber ich kann sie doch nicht allein lassen."


Josy ist um die Fünfzig, lebt allein, getrennt vom Mann.
"Sie" ist meine Kollegin, Mitte Vierzig, macht gerade selber einen Scheidungskrieg mit, der schlimmer als jeder Rosenkrieg überhaupt ist, arbeitet sich 'nen Wolf in zwei Jobs um ihren Lebensstandard zu erhalten, kämpft und bangt um ihren Jüngsten, der beim Ex ist und hatte in den letzten zwei Jahren eine Woche Urlaub. Sie kann wirklich jede freie Minute allein gebrauchen.
In diesem Augenblick gewinnt sie an unglaublicher Größe in meinen Augen. Was für eine Freundin! Gibt so viel, wenn sie gebraucht wird!

Und gleichzeitig stelle ich mir die Situation vor , ohne den Liebsten an meiner Seite in meinem Bett zu sein, mich hundeelend zu fühlen. Da ist keiner der sich liebevoll um mich bemüht, mir die Hand hält und über den Kopf streichelt und im schlimmsten Fall für mich den Notarzt ruft.

Gott, wie hab' ich's gut.

Ich finde, wenn man im August innerhalb von vier Stunden viermal bis auf die Haut vom Regen nass wird, dann................................................................







braucht man wohl doch eine neue Regenjacke.

Warum guck ich das eigentlich? Gülcans Traumhochzeit. *graus*

Ich bereue!

180 g Kakaopulver (kein Instant)
160 ml Pflanzenöl
120 ml kochendes Wasser
400 g Zucker
350 g Mehl
2 Eier
1/2 Teelöffel Backpulver
1 Teelöffel Vanillezucker
1/4 Teelöffel Salz


Zubereitung:

Kakao mit der Hälfte des Öls vermischen, dann das kochende Wasser zugeben. Rühren bis die Masse homogen ist. Zucker, Vanillezucker, Salz, Eier und den Rest des Öls zugeben und gut mischen. Mehl und Backpulver unterrühren.
Bei 180 Grad 40 Minuten backen.


Das sind die Zutaten für die "Brownies", die ich heute gebacken habe ... Und ich habe gerade den Fehler begangen, sie in Mund gerechte Stücke zu schneiden.


Oh Mann, die schmecken einfach yummie!





Edit:
Ruhig ein "Tacken" (20-40 Gramm Mehl) verwenden und auf jeden Fall die Backzeit einhalten, sonst zerlaufen die kleinen Happen am nächsten Tag.

Wir sind ja so aufgeregt!

Der Kleine hat morgen seinen ersten Schultag!

Kleine Päckchen aus der Nachbarschaft habe ihn heute schon erreicht. Ich glaube, langsam denkt er, das Ganze sei eine große Party: Schokoladenkuchen, Süßigkeiten, Dekoration, Oma und Opa ...

Wenn der eigene Schweiß in den Augen brennt, hat man sich wohl so richtig verausgabt!

Trotzdem: Ein gutes Gefühl.

Ich hatte gestern Nacht das Vergnügen mit vierzig Kindern im Park zu nächtigen. Es war wirklich ein Vergnügen, weil die Kleinen die ganze Atmosphäre, Lagerfeuer, Zelten, Kochen am Feuer mit vollen Zügen aufsogen. Selbst die schwierigsten Rabauken wurden ganz umgänglich.

Höhepunkt war natürlich eine Nachtwanderung. Wir marschierten mutig in den Wald. Der Mut lag zunächst bei uns Betreuern, weil wir schon "Schiss" hatten einen kleinen Mann oder eine kleine Frau zu verlieren. Die Taschenlampen waren aus. Nur wir Erwachsenen durften ab und an auf den Weg leuchten, damit diffuse Klumpen im Zweifelsfall als Kuhfladen oder Igel indentifiziert werden konnten. Als dann gar keine Lichter der Ortschaft und Scheinwerferlicht der Autos aus der Ferne bei uns ankamen, wurde es manch großen Maulhelden doch extrem mulmig.

Einer der größten Maulhelden lief neben mir und begann auf einmal das Wimmern - ich dachte zunächst, er macht Quatsch, bis ich nach einigen Minuten feststellen musste, dass es ernst war. Unauffällig reichte ich ihm meine Hand, zog ihn in meine Nähe, um ihm ein wenig Sicherheit zu schenken. Als ich ihn fragte, wovor er sich denn so fürchte, meinte er, vor den Trollen, die aus dem Wald kämen und ihn mit sich nehmen würden. Auf meine Frage, wieso er denn glaube, es könnten ihn Trolle holen, meinte er, er habe so einen Film im Fernsehen gesehen...

Nun, nach einer dreiviertel Stunde Wimmern, provozierender Bemerkungen seiner Altersgenossen, denen es nicht entging, dass da jemand gerade sehr schwach wurde, Händchenhalten mit mir erreichte auch er wieder den Lagerplatz. Erleichtert war er mit Sicherheit -verschwand aber doch recht zügig in seinem Zelt.

Die Nacht macht so manches offenbar.