11
Apr
2007

Was ist Was - ist blöd!

Der kleine Kerl liegt im Bett und ringt mit dem Schlaf.

"Mama, du musst schnell kommen!"

"Was ist denn?"

"Du musst mir schnell ein paar Äpfelchen machen."

"Warum das denn?"

"Mein Magen hat geknurrt und bei "Was ist Was" haben die gesagt, wenn wir spüren, dass wir Hunger haben, müssen wir uns schnell etwas zu essen besorgen! Mach schnell!"


grmpf.

Bettlektüre

Merke:
Lasse niemals deinen sechsjährigen Sohn selbst entscheiden, welches Buch abends vorgelesen wird -
und kaufe niemals 200 Seiten starke Dinosaurier-Lexika.

Das ist zermürbend. Nun bin ich platt.

10
Apr
2007

Kaffee macht müde

Ich bin ein ausgesprochener Kaffeeböhnchengenießer: Kaffee, Espresso, Cappuccino, Franziskaner, Milchkaffee ... . Zum Relaxen ein Tässchen - das ist für mich wunderbar. Da versteht es sich von selbst, dass ich auch zu den stolzen Kaffeevollautomatenbesitzer gehöre, nur

seit nun mehr 10 Tagen bleibt der Automat aus. Absolute Abstinenz. In der ersten Woche hatte ich permanent leichte Kopfschmerzen. Die sind mittlerweile verschwunden. Aber die weit aus spannendere Erkenntnis kam mir gestern Abend:

Ich neigte oft zu kleinen Power-Naps, weil mich plötzlich die Müdigkeit überfiel. Jeden Abend bin ich auf der Couch schläfrig zusammengesunken. Seit drei Tagen bin ich nun extrem munter abends - und das obwohl ich nur sieben Stunden am Stück geschlafen habe. Unglaublich. So viel Energie!

Kann es sein das Kaffee bei mir die paradoxe Wirkung hat? Ist Kaffee kein Muntermacher, sondern eher ein Schlafmittel?

Ich genieße derzeit auf jeden Fall eine Art neues Lebensgefühl.

8
Apr
2007

Ekelerregend!

Während ich hier sitze und tippt, krabbelt draußen eine Ratte durch die Abflußrinne und ich höre die ganze Zeit das Getrippel. IGITT!
Und dabei habe ich wirklich noch nie - ich schwöre - noch nie Essen in die Toilette gekippt.
Viecher bleibt mir vom Leib!

7
Apr
2007

Dessous in Kölle

Ich bin ja gerne Kölnerin, aber das hat mich heute doch zunächst sehr enttäuscht:

Auf meinem Streifzug durch die Kölner Innenstadt habe ich nicht einen "Wäsche-"Laden entdeckt, keine heißen Höschen weit und breit. Selbst der gute P&C hatte nichts zu bieten, so dass ich dann doch auf das alt bewährte zurückgegriffen habe: Die Wäscheabteilung von Jacobi. Eine ganze Etage für mich alleine. Alles von Marie Jo über Chantelle bis zu Esprit, und dann auch noch gut sortiert. So stiefelte ich mit unzähligen BHs und Slips in den Händen hinter der Vorhang und wieder hervor - und niemals musste ich anstehen oder gar lästige Verkäuferinnen abwimmeln. Alles für mich allein. Fein.
Gefunden habe ich natürlich auch was. ;>



Edit:
Falls dies irgendein Kölner liest - Shopping Tips nehme ich gerne entgegen.

1
Apr
2007

Rot von der Nase bis zu den Ohren

"Oh doch, ich weiß, dass der Kleine Kerl eine Verehrerin hat. Die Mutter der kleinen Blondine hat mir das gestern erst erzählt!"

Zusch. Mit einem Mal ist der kleine Mann rot im Gesicht. Goldig, wirklich goldig. Am liebsten hätte er sich wohl versteckt - er der immer behauptet, dass Mädchen doof sind, entwickelt sich heimlich zu einem kleinen Weiberheld.
Aber männlich stark bleibt er auf seinem Stuhl sitzen, ißt artig zu Ende und erträgt mit dem größten Selbstverständnis, dass der große Bruder Nachforschungen anstellt, um welches weibliche Geschöpf es sich dabei handelt.
Von mir wird es es nicht erfahren! ;>

31
Mrz
2007

Zur Strafe - Kein Essen!

"Bekomme ich jetzt kein Essen, weil ich so etwas Böses gemacht habe?"

"Hä?" Was für eine merkwürdige Idee: In diesem Haus hat noch nie einer kein Essen bekommen, weil er etwas so Böses gemacht hat. Verwundert schau ich mir meinen kleinen Kerl an und frage mich, woher er diese Idee überhaupt hat.
Er ist immer noch sichtlich erschrocken über das Unheil, das er gerade angerichtet hat. Begeistert hat er zusammen mit seinem großen Bruder StarWars Bilder mit Wasserfarben gepinselt. Ein dutzend riesiger Gemälde liege auf dem Esstisch. Als er aufräumen soll, ist ihm der ganze Kasten mit seinen 24 Farben auf den Boden geklatscht. Farbspritzer überall und unter dem Farbkasten ist ein immens großes Gematsche.
"Oh, nein, etwas ganz Schlimmes ist passiert!" entfährt es ihm entsetzt und verzweifelt versucht er zunächst selber die Farbnäpfchen einzusammeln und das Unheil irgendwie wegzumachen. Gelingt ihm nicht wirklich, seine Hände sehen furchtbar aus. Ich schicke ihn zum Waschbecken und mit einem Lappen und flinken Griffen habe ich alles schnell bereinigt. War halb so schlimm wie es aussah.

Als alles wieder in Ordnung ist, stellt er diese Frage.

Was muss in seinem kleinen Köpfchen in diesem Moment vorgegangen sein? Bin ich so ein Drache, dass er noch auf ein ausstehendes Donnerwetter wartet? Oder ist es für ihn selber so schlimm gewesen, etwas falsch zu machen?

Ich weiß es bis jetzt noch nicht so genau. Aber aufgefallen ist mir, dass es bei uns zu Hause noch nie drastische Strafen gab. Es gibt kein Süßigkeitenverbot, kein Fernsehverbot, kein Stubenarrest. Hatten wir bislang alles nicht nötig. Und ein Kind ohne Abendessen ins Bett schicken, wenn es denn Hunger hat, das bring ich nicht über das Herz.

Bin ich zu nachgiebig? An manchen Stellen vielleicht, aber auf der anderen Seite haben wir bislang vieles mit Reden und Verhandeln hinbekommen, so dass ich derartige Sanktionen nicht aussprechen musste. Es funktionierte mehr auf diese Weise:

"Du möchest gerne Süßes? Kerl, du hast schlecht zu Mittag gegessen, iss bitte erst einen Apfel, dann darfst du Schokolade haben."
"Du willst PS 2 spielen? Überleg dir bitte, was dir wichtig ist. Wenn du jetzt Playstation spielst, gibt's heute Abend kein Spongebob."
"Großer, du gammelst rum, das geht von deiner Spielzeit hinterher ab. Mach bitte zuerst deine Hausaufgaben - zügig - , ich möchte, dass du viel freie Zeit am Stück zum Spielen hast."

Ein Kind bestrafen ist mir wirklich fremd. Es gibt klare Regeln, die ich erkläre und an die sie sich halten müssen. Bei Nicht-Einhaltung kann ich sehr schimpfen - aber das letzte Mal ist auch schon Ewigkeiten her:

Der Kleine hat mit seinem Fahrrad mal eigenständig seinen Horizont erweitert und ist über die imaginäre Grenze hinausgefahren. Als er endlich wieder auftauchte, habe ich gezetert und die Drohung ausgesprochen, dass er, wenn er sich nicht an diese Regel hält, sein Fahrrad abgeben muss, aber er durfte danach weiterfahren - und ausgebüxt ist er auch nicht mehr.

Was ich erwarte sind Fehlergeständnisse, Entschuldigungen und wenn möglich Wiedergutmachungen. Aber das Essen verbieten, nein, das kann ich wirklich nicht.

28
Mrz
2007

Frühreif oder Spätzünder?

"Wir werden von Mädchen verfolgt! YEEEEAH!"

ruft mir mein Großer begeistert entgegen. Ein kleine Horde achtjähriger Kerle rennt in alle Himmelsrichtungen davon,
verfolgt von zwölfjährigen Mädchen auf Inlinern.

Und die grinsen mich auch noch rotzfrech an.

Äh... - Irgendwie überfordert mich das jetzt ein klein wenig.





Edit:
*Höhöhö* Er ist ins Haus geflüchet. ;>

27
Mrz
2007

Erfolg macht sexy

Definitiv. Da steht er vor mir und blickt mich an. Seine grünen Augen glänzen. Die Haare, die eigentlich bald wieder die Schere der süßen blonden Friseuse treffen sollten, sind zerzaust und hängen ihm leicht strähnig in die Stirn. Er trägt diesen Mix aus Markenklamotten und No-Brands, nicht aufdringlich aber gepflegt: Ein weißes Hemd unter grauen Cashmere-Pulli auf Blue-Jeans. Ein ganz normaler Tag, in einem normalen Outfit.
Aber ein Tag wie jeder andere ist es dann doch nicht. Er hat heute ein erstklassiges Angebot bekommen. Die monatelange Arbeit bis in die Nacht hat sich gelohnt. Und so ist dieser Tag dann vielleicht doch eher der Anfang von hoffentlich erfolgreichen Wochen.
Und genauso stolz kommt er nach Hause, in der Gewissheit etwas erreicht zu haben. Nicht in Angeberpose, aber mit aufrechten Gang, zufrieden über seine erbrachte Leistung. Ein verhaltenes Lächeln umspielt seine Lippen. Es ist ein verschmitztes, zurückhaltendes Lächeln, das die Lachfältchen auftauchen und die Augen strahlen lässt.

Früher dachte ich immer es wären, die Statussymbole – rasanter Flitzer, großes Anwesen, teure Kleidung, die damit gemeint sind, wenn wir sagen „Erfolg macht sexy“. Ich halte von derlei Dingen nicht viel. Materielle Dinge sind vor allem da, um mir persönlich zu nutzen, mir ein Wohlgefühl zu bereiten, aber ich brauche sie nicht zu Selbstdarstellung. Männer die mit dem Etikett ihres teuren Anzuges wedeln, verlieren bei mir.
Heute ist mir bewusst, dass Erfolg tatsächlich sexy macht, aber es sind nicht das Geld und die damit erworbenen Güter,
es ist vor allem die Stärke, die mich daran anmacht.
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