5
Dez
2006

Marktwert

Ich glaube jedes uralte Pärchen kennt dieses Ding mit dem "Marktwert".

Er schickt Sie auf die Rolle, damit sie möglichst viel angebaggert wird und Sie bitte schön viele heiße Stories mit nach Hause bringt.
Sie genießt es, wenn auf einer Party einige Frauen sich um Ihn scharren. *Aber wehe, Er spricht gezielt die attraktivsten Frauen an. - Aber das ist ein anderes Thema.*

Marktwert, das klingt so, als ob wir Frauen ein paar Kamele wert sind, sind wir natürlich nicht, wir sind unbezahlbar, aber nach etlichen Jahren fester Beziehung möchte Sie schon gerne wissen, ob Sie heute noch Chancen hätte, ob noch irgendein Mann auf der Welt, Sie attraktiv findet oder ob nur noch der Mann an ihrer Seite über Sie herfällt - in der Dunkelheit.
Er will es auch wissen, ob seine Partie immer noch eine Gute ist, er sich vor den anderen Männern mit ihr schmückt, und natürlich ob Er selber auch noch die breite Palette der Damen zur Auswahl hat.

Und so träumt Er davon, noch einmal mit den alten Uni-Kumpels eine Zappelbude von früher aufzusuchen. So ein Abend unter Männern, wo sie ein wenig mehr als nur gucken dürfen. Und Sie, Sie fände es einfach klasse, noch einmal einen Abend von einem anderen Mann als den Eigenen umgarnt zu werden - muss ja nichts laufen, einfach nur ein Bisschen flirten und beide wissen, dass das Spiel seine Grenzen hat.

Denn eigentlich genügen sie ja einander, aber was die da draußen denken, das ist dann doch nicht so uninteressant für sie.


Edit:
Wie ich auf diesen Gedanken komme?
Jener Herr hat mich hier dazu inspiriert.

Nasser Nikolausi

So ein Mist!

Es gießt und es stürmt - und ich habe die frischgeputzte Schuhe der kleinen Kerle vor der Haustür stehen lassen.

Das Tüpfelchen im Bad.

Als Frau hat man es per se nicht leicht mit seiner Schwiegermama. Wenn diese Mama aber auch noch eine erstklassige Haushälterin ist, bekommt frau wirklich Probleme.
Ich habe so eine perfekte Schwiegermutter: Vom Keller bis zum Dachboden ist bei ihr alles tippi-toppi. Es gibt wirklich keine Stelle, die sie verbergen müsste, nein, ihr Haus ist durch und durch gepflegt. Alles ist aufgeräumt, hat seinen Platz, die Fenster sind stets geputzt, genauso wie das Bad, die Küche lädt immer freundlich zum Kochen ein und ihre Pflanzen sind 1A.
Mich hat das immer wieder in Stress versetzt. Nicht nur das der Mann an meiner Seite hohe Ansprüche an meine Haushaltsführung stellte, nein, am schlimmsten war es, wenn die werte Mama uns einen Besuch abstattete. Glücklicherweise kam sie nie ungeplant, so dass ich eine gewisse Vorbereitungszeit hatte, die ich auch zu nutzen wusste.

Doch auch von so einer perfekten Hausfrau kann man lernen, und so habe auch ich mir ein paar kleine Kniffe abgeschaut, die kaum einer wahrnimmt, welche aber wirklich stil- und effektvoll sind,

wie z.B. das Tüpfelchen im Bad:

In ihrer Gästetoilette roch es immer sehr angenehm. Nicht nach billigen Raumdüften, nein, es roch irgendwie edel. Mich hat das immer beeindruckt, dass dieses ordinäre 70ger-Jahre-Klo doch so eine feine Wirkung auf mich hatte, bis mein Mann mich irgendwann über diesen kleinen Kick aufklärte. Schwiegermama sammelte die Parfümpröbchen und legte sie in eine kleines Schälchen auf das Ablagebrettchen unter dem Spiegel - was im übrigen auch sehr dekorativ aussieht - und als Finishing ihres Badputzes gab sie ein paar Tüpfelchen des Pröbchens auf die Keramikoberfläche des Waschbeckens. Einfach, aber effektvoll.

5. Dezember

Es gibt Daten, die fressen sich einfach ins Hirn hinein und werden dort immer unauslöschlich bleiben.
5.Dezember, das ist der Tag an dem meine Oma Geburtstag hat und es ist der Tag vor Nikolaus. Jedes Jahr gab es am Nikolaus-Vorabend schon eine kleine Überraschung bei Oma zu Hause. Wir saßen gemeinsam beim Geburtstagessen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Oma wurde immer ganz aufgeregt und rief ihre Enkelchen zusammen:

"Kinder kommt mal ganz schnell. Es hat geklopft. "

Schnell sind wir hingelaufen und haben nachgeschaut ,was denn da vor der Wohnungstür stand. Es waren immer kleine Geschenke, liebevoll ausgesucht von der alten Nikoläusin. Omas Augen glänzten.
"Danke lieber Nikolaus." brüllten wir einmal durch das Treppenhaus und setzten uns an Omas Küchentisch, um die kleinen Gaben auszuprobieren.


Dieses Jahr hat Oma noch nicht einmal die Kraft Kaffee zu kochen für ihre Gäste. Am liebsten möchte sie gar keine Gäste haben, weil ihr alles zu anstengend ist. Plätzchen hat sie sich mitbringen lassen von meiner Mutter für die Menschen, die zufällig die Zeit finden vorbeizukommen.


Und trotz allem Leid, dass dich zur Zeit nicht loslässt, das dich prägt und runterzieht,
Oma, ich werde dich immer in liebevoller Erinnerung behalten, wegen all der vielen kleinen und großen Dinge, die du mir gegeben hast, obwohl du sie dir im wahrsten Sinne des Wortes vom Mund abgespart hast,
-
aber noch mehr wegen der warmherzigen Gedanken, die du für mich hattest, und der Liebe, die du deiner Enkelin immer wieder geschenkt hast.

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