Was man nicht all so tut:
Ich hocke hier auf dem Boden, habe ein Drittel der Fläche mit Gegenständen bedeckt, die ich eigentlich als Müll bezeichnen würde, sortiere, verpacke und lasse sie wieder gut aussehen.
Ich liebe meinen Job.
"Mama, der G. hat zu mir Arschloch gesagt. "
"Und warum hat er das zu dir gesagt?"
"Weil ich ihm nicht meine neuen Lego-Männchen abgeben will."
"G,, warum musstest du deinen Bruder so beschimpfen?"
"Der ist geizig und will nix abgeben, dabei hat er so viele Männchen. Ich brauch doch nur eins."
Seine Augen füllen sich mit Tränen und leise vor sich hinschimpfend trampelt er die Treppe nach oben und geht in sein Zimmer.
Ein ganz normaler Kinderzwist am ebenso normalen Mittag.
Ich nehme mir noch einmal den Kleinen zur Brust und rede mit ihm, erkläre ihm, dass er doch nur ein Männchen ausleihen muss und dafür einen Spielpartner gewinnt. Nein, heute will er nicht abgeben. Er bleibt hartnäckig.
Plötzlich segelt ein kleiner weißer Papierflieger die Treppe runter. Darauf steht:
"K. kommst du zu mir nach oben?"
Was ist das eigentlich für ein Ding mit den weißen Hosen an Frauenbeinen im Sommer?
Die sind voll der Hingucker!
Irgendein Film scheint da vor dem männlichen Auge abzulaufen.
Oder:
"Oversexed and underfucked."
Das ist nun wirklich nicht mein normaler Sprachschatz, aber es gibt Momente, die können einfach nicht anders als mit diesen klaren Worten umschrieben werden.
Ich hatte heute diese wunderbare Begegnung mit festen Händen, die meinen Körper immer wieder erschauern ließen. Die Gänsehaut krabbelte nur so über meine Haut, obwohl zärtlich von draußen warme Sonnenstrahlen auf mich fielen.
Ich war bei meiner Lieblings-Haircutterin, der Frau mit dem fantastischen Schnitt. Die Luxus-Variante war angesagt: 32 gewebte Strähnchen, ausgiebige Kopfmassage, liebevolles Schneiden der Haare und zaubern einer Löwenmähne, das heißt:
120 Minuten Streicheleinheiten für den Kopf.
So viel Berührung und ich fühle mich ganz wuschig.