Bina79 (Gast) - 24. Okt, 22:42

Wieso heisst es in deiner Überschrift "contra"? Gibt es wirklich nur "entweder oder" für dich in der Situation, wie sie auftreten könnte?
Ich kenne euer Familienkonzept nicht. Mir ist nur aufgefallen, dass in keinem der Kommentare zu diesem Thema der Vater der Kinder erwähnt worden ist.

momente - 25. Okt, 13:22

Hallo Bina,

Schon einmal vorweg: In unserem Familienkonzept ist eindeutig der Vater der Ernährer des kleinen Rudels. Er hat einen prima bezahlten Job, der ihn aber so einspannt, dass er auf keinen Fall die Betreuung der Kinder übernehmen kann.
Wenn ich vor vielen, vielen Jahren etwas besser bezahltes gelernt hätte und heute einen super Job hätte, würde er auch zurückstehen und mehr Zeit zu Hause verbringen (so schon oft seine Worte). Und das glaube ich ihm. Wir haben einen gewissen Standard und den möchten wir auch gerne halten.

Die Überschrift war absichtlich so gewählt. Für mich ist es derzeit ein "contra". Ich lebe zur Zeit ein Modell mit dem sich die Teilzeitstelle gut mit dem Familienleben vereinbaren. Aber jeder Schritt weiter bedeutet mehr Betreuung für die Kinder durch andere. Das ist mit Kosten verbunden, die das neue Gehalt aber nicht decken würden, weil ich nicht nach meiner Qualifikation eingestellt werde. In meiner Branche wird nun mal permanent gespart. Um weiterzukommen, müßte ich aber auch andere Jobs erledigen. Mehr Berufserfahrung in anderen Bereichen würde mir evtl. weiterhelfen....
Bina79 (Gast) - 25. Okt, 20:20

Hallo Momente!

Ich kann gut nachvollziehen, was du schreibst. :-)

Für mich klingt eure Entscheidung für euren Lebensstandard - der dann wohl auch die Kinderbetreuung durch die persönlich umfasst- als abschliessend getroffen. Weil die Kinderbetreuung dann ja auch Kosten aufwerfen würde, die ihr sonst nicht hättet und letztlich eine Veränderung des gesamten Lebensstandards bedeuten ;-)
Oder verstehe ich dich falsch?
Schon ein Dilemma...
momente - 25. Okt, 20:57

Äh ne, so habe ich's jetzt auch nicht gemeint.

Es ist im Prinzip ein Rechenspiel:
Zur Zeit arbeite ich Teilzeit vormittags und einen Nachmittag (manchmal ein bisschen mehr.) Für die Betreuung außerhalb der Schule brauche ich ein Tagesomi (meine eigenen Eltern übernehmen auch noch einen Teil der Betreuung.) Diese Kosten ziehe ich von meinem Gehalt ab. Was übrig bleibt ist sozusagen mein tatsächlicher "Netto-Lohn."

Wenn ich mehr Stunden arbeite, müßte ich meine Söhne in die Ganztagschule geben und darüberhinaus auch noch ein paar Stunden Betreuung außerhalb der Schulzeit bezahlen.
Bei der momentanen Finanzsituation der Kommunen werde ich nicht bezahlt nach Qualifikation (die sparen halt auch wo sie können). Von diesem geringeren Gehalt muss ich die zusätzlichen Betreuungskosten noch abziehen. Der dann tatsächliche "Netto-Lohn" wäre geringer als das, was ich zur Zeit verdiene.

Fazit: Fände ich eine Stelle mit guter Entlohnung, die meiner Qualifikatin entspricht, würde ich auch Vollzeit arbeiten. Ich könnte mir in jenem Fall aber auch eine gute Betreuung für die Kinder leisten.

Allerdings täte mir auch diese andere Berufserfahrung, in den schlecht bezahlten Stellen gut, weil ich hier mein Wissensspektrum und meine Kompetenzen erweitere. ... Und so dreh ich mich im Kreis...

Wird Zeit, das ich etwas Gescheites finde. ;>
Bina79 (Gast) - 26. Okt, 08:48

Hm... aber du sagst doch grade, dass dein "Nettolohn", bei dem nicht nach Qualifikation bezahlten Job niedriger ausfallen würde, als dein "Nettolohn" zur Zeit? Oder trägst du nichts zu eurem Lebensstandard bei ? ;-)

Aber eigentlich geht man ja nicht nur wegen des Lohns arbeiten. Sondern auch fürs eigene Ego, oder? Bei meinen Eltern war es so, dass alles was meine Mutter verdiente grade in Höhe der Steuern meiner Eltern war...

Wenn du was Gescheites findest, hast du dann aber wieder das Ausgangsproblem, dass die Kinder "schlechter" betreut würden, als es derzeit der Fall ist.
momente - 26. Okt, 11:47

Das ist doch das Gute am Bloggen. Man diskutiert seine Gedankengänge und wird offen für Neues. ;>
Auch ich beginne mich zu öffnen, meine Vorstellungen zu bearbeiten und Kompromisse zu schließen.

Manchmal bekommte man nicht das Optimum ("die beste Betreuung für die eigene Brut"), aber muss sich damit arrangieren. Und so werde auch ich, wenn ich etwas finde, mich auch auf zweitrangige Lösungen einlassen müssen.

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