25
Nov
2007

Selbstgemachtes

Bin gerade in die Küche entschwunden und habe mich selber dabei erwischt, wie ich über ein paar schwarze Oliven hergefallen bin, selbsteingelegte Oliven. Der beste Freund meines Kleinen ist Türke und seine Mama hat mir in den letzten Tagen eine Dose voll mit selbsteingelegten schwarzen Oliven mitgegeben. Oliven aus der Türkei, handverlesen aus dem Garten ihrer Eltern, mühevoll dreimal in einer Salzlake eingelegt. Auf diese kleinen Früchte fahr ich ab, sie sind etwas ganz besonderes.

Dabei kommen Erinnerungen an Omas Garten hoch: Selbstgezogene Tomaten, ganz klein, aber von einem feinen intensiven Geschmack.
Ihre selbstangepflanzten Kohlrabi. Heute noch fühle ich sie auf der Zunge, die fingerdicken Schnitzelchen, die sie mir in die Hand gedrückt hat, gerade nach dem sie die Knolle aus der frischen Erde geerntet hat.
Oder ihr Schlehen-Likör. Der hatte es in sich. Keine Ahnung, woher Oma die Schlehen hatte. Auf ihrem Grundstück wuchsen sie auf jeden Fall nicht.

Eine liebe Nachbarin hat mir zum Dank dafür, dass ich ihre Kaninchen gehütet habe, vor einiger Zeit eine Flasche selbstgemachten Rotwein zugesteckt. Der Wein hat irgendwie anders geschmeckt. Seine natürliche Reinheit bildete ich mir ein rauszuschmecken. Trauben aus rein ökologischen Anbau, von einem ganz kleinem Familienbesitz.

Feine Brombeermarmelade. Die Oma der Nachbarin hat aus dem Beeren von unserem eigenen Grundstück diesen leckeren Brotaufstrich gezaubert und ich bin darüber hergefallen. Jeden Morgen ... und Nachmittag.

Selbstgemachtes. Da kann ich einfach nicht widerstehen. Schmeckt einfach anders.




*Erwähnte ich schon die frischgebackenen Plätzchen in der Dose in der Küche? ;-)*

Ein ganz besonderer Weihnachtsgast

"Hach, wenn doch nur schon Weihnachten wär!", träumt der Große vor sich hin, während er das erste prasselnde Kaminfeuer diesen Jahres betrachtet, "so mit Weihnachtsbaum und selbstgebackenen Keksen!"

"Und?", schmunzeln der Meinige und ich und warten auf den selbstverständlichsten aller Kinderwünsche.

"... und Fondue," vollendet der Große seinen Wunsch - während sein Papa nur begeistert mir zu verstehen gibt "er hat's nicht gesagt!" - und deutet auf den Tisch: "Und da ist der Platz für Jesus, schließlich hat der ja Geburtstag."

Ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. Auf solche Gedanken kann nur der Große kommen. "Hast du ihn denn schon eingeladen?" frage ich ihn.
"Ja wie denn?" will er nun wissen.
"Natürlich mit der Himmelspost!", erklärt ihm sein Papa, "du schreibst ihm einen Brief und verbrennst ihn im Kamin. Die Nachricht geht geradewegs zu ihm."
"Echt? ... Das mach ich!" ruft begeistert der Große, holt sich Papier und Stift und schreibt:


K., den 24. November 2007

Lieber Jesus,
du bist herzlich eingeladen zu deiner Geburtstagsfeier
am 24. Dezember.

Dein xxx


Dann nimmt er sein Briefchen, faltet es fein säuberlich und hält es mit der Kaminzange ins Feuer bis es verbrannt ist.
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