Im Gespräch mit Single-Männern ist mir in letzter Zeit aufgefallen, dass sie ein merkwürdige Einstellung zu ihrem eigenen Heim haben.
Immer wieder wurde mir berichtet, dass sie ihr zu Hause nicht besonders gemütlich halten. Die Wände sind karg, alles ist ein wenig schmuddelig, wenn die Putzfrau nicht gerade durchgewischt hat. Ihre Bleibe sei ohne Atmosphäre und sie warten lieber auf die Frau, die sie ihnen wohnlich gestaltet.
Ich halte diese Einstellung ehrlich gesagt für Blödsinn. Frauen wollen nicht nur einen Mann, der für sich selbst und natürlich für sie selber sorgen könnte. Ich glaube, Frauen wünschen sich Männer, deren Ausstrahlung auf sie wirkt und die auch eine gewisse Atmosphäre schaffen können.
Also Hand auf's Herz ihr Single-Männer, wer von Euch hat seine Wohnung weihnachtlich dekoriert - oder hat zumindest einen dicken Satz Kerzen daheim?
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Kuschelig ist es, die ganze Familie vereint am Morgen im elterlichen Bett. Es ist unser kleines Wochenendritual, und die kleinen Kerle fordern es ein. Wenn es ausfällt, steht den Jungs die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben und der gemütliche Morgen ist dahin.
Der Große quetscht sich zwischen mich und den Papa, während sich der Kleine an meine linke Seite schmiegt, immer sorgsam darum bemüht, dass er nicht aus dem Bett purzelt. Warum wir jeden Samstag und Sonntag in dieser Reihenfolge im Bett liegen, weiß ich nicht. Es war schon immer so - obwohl ich vermute, dass es noch ein Relikt aus den Kleinkindtagen der Kerle ist, als der Große immer zur Eifersucht auf den Kleinen neigte und einfach den Ehrenplatz in der Mitte zwischen Mama und Papa belegte. Unabgesprochen kümmerte sich schon damals der Papa um den Großen, während ich mich um den Kleinen bemühte.
In den letzten Wochen ist mir aufgefallen, dass mein Großer sich ein klein wenig von mir entfremdet hat - nicht schlimm, aber irgendwie hatte ich manchmal den Eindruck, er könnte sich meiner entziehen, was an für sich auch auch normal ist, schließlich soll er ja groß und selbständig werden. Nur trotzdem machte ich mir ein klein wenig Gedanken darüber, er könne mir entgleiten.
So liegen wir im Bett, dicht an dicht, jeder wärmt den anderen. Es gibt wohl kaum eine innigere Situation für Familien. Auf dem Rücken liegend, verschränke ich meine Arme über den Kopf, weil ich mich so eingepfercht zwischen den Jungs überhaupt nicht mehr rühren kann. Da spüre ich wie meine linke Hand von der leicht schwitzigen Hand meines Großen ergriffen wird. Ich erwidere den Händedruck und genieße, wie diese Kinderhand mich kitzelt. Wir necken uns gegenseitig und killern uns die Handinnenseiten. Es ist ein kleines Spiel, von dem in dem Augenblick keiner weiß, ausser wir beide.
Ich genieße es. Er sucht doch noch meine Nähe. Das ist einfach nur schön.
In dem Moment ergreift der Kleine Kerl meine rechte Hand. Auch er spielt mit meinen Fingern, zerrt an ihnen und kitzelt sie. Auch er denkt sich, dass Mama jetzt nur für ihn alleine da ist. Und so ich lass ihn gewähren.
Es verlangte schon ein paar Multitasking-Fähigkeiten von mir mich auf zwei unterschiedliche Handspiele einzulassen, aber um nichts auf der Welt hätte ich es in diesem Augenblick aufgegeben, die beiden einfach unausgesprochen - nur durch die Hände - wissen zu lassen, dass ich sie von Herzen liebe.
Und auch wenn ich nach einem für mich langen, schönen und sehr interessanten Abend wie gestern, extrem müde morgens in meinem Bett liege, auf dieses kleine Familienritual möchte ich nur ungern verzichten ... und wecken dürfen mich die Kleinen Kerle natürlich auch am nächsten Wochenende. ;>