Löffelchen
Sonntagmorgen. Der Wecker klingelt nicht, aber meine innere Uhr lässt sich am Wochenende nicht einfach abstellen. Ich werde wie gewohnt wach und lausche in den Morgen hinein. Von draußen dringt matt Vogelgezwitscher durch die geschlossenen Fenster. Es ist so schön. Kindheitserinnerungen werden wach: Mein eigener Geburtstag. Ich bin viel zu früh wachgeworden. Die Sonne geht gerade auf, die Vögel singen. Ich lausche und warte sehnlichst auf den erlösenden Wecker. Aufgeregt und unruhig wälze ich mich im Bett hin und her. Was werden Mama und Papa mir wohl schenken?
Ich wälze mich hin und her und versuche noch einmal die richtige Stellung zu finden, wickel mich in die Decke und denke nach. Über nichts. Und genieße die Ruhe, einfach nur die Ruhe. Langsam formen sich in meinem Kopf klare Ideen. Der Tag wird gedanklich strukturiert.
Ich höre dich aufseufzen. Dein Atem wird flacher und leiser. Wahrscheinlich hast du gespürt, dass ich schon wach bin. Dein Bein schiebt sich unter meine Decke. Deine feinen Härchen kratzen leicht auf meiner Haut. Es ist ein vertrautes, kratziges Gefühl und ich will mehr davon. Ich schiebe mich dir entgegen und reibe meine Backen an deinen Bauch. Löffelchen. Innig liegen wir aneinander geschmiegt. Dein Arm legt sich über meine Brust, hält mich. So geborgen möchte ich für immer liegen bleiben. Nichts soll zwischen uns kommen.
"Mama, ich will zu dir ins Bett." Schade, ein wenig mehr Intimität wäre jetzt wirklich wundervoll. Ein kleiner Mann hat sich ins Zimmer geschlichen, steht wartend vor dem Bett und kriecht dann auch unter meine Decke. Eisern drücke ich meinen Po noch fester an dich. Nichts soll mich jetzt von dir trennen. Ich will bloß nichts aufgeben.
"Ich komme auch zu euch." Ein zweiter kleiner Mann stürmt ins Zimmer und will sich zwischen uns werfen, aber wir geben unsere Stellung nicht auf. Widerwillig drückt er sich an deinen Rücken unter die Decke. Die beiden Kerle reden direkt munter drauf los. Zwei Kinderstimmen wollen sich gegenseitig übertrumpfen, im Wettstreit darum, wer die besseren Geschichten auf Lager hat. Es ist ein munteres Geplapper rechts und links von uns. Und mittendrin liegen wir, eng umschlungen und versuchen zu ignorieren. Unsere Körper pressen sich aneinander, erspüren, genießen die Hitze und die Köpfe hoffen auf den Abend.
Auf die Ruhe. Am Sonntagabend.
Ich wälze mich hin und her und versuche noch einmal die richtige Stellung zu finden, wickel mich in die Decke und denke nach. Über nichts. Und genieße die Ruhe, einfach nur die Ruhe. Langsam formen sich in meinem Kopf klare Ideen. Der Tag wird gedanklich strukturiert.
Ich höre dich aufseufzen. Dein Atem wird flacher und leiser. Wahrscheinlich hast du gespürt, dass ich schon wach bin. Dein Bein schiebt sich unter meine Decke. Deine feinen Härchen kratzen leicht auf meiner Haut. Es ist ein vertrautes, kratziges Gefühl und ich will mehr davon. Ich schiebe mich dir entgegen und reibe meine Backen an deinen Bauch. Löffelchen. Innig liegen wir aneinander geschmiegt. Dein Arm legt sich über meine Brust, hält mich. So geborgen möchte ich für immer liegen bleiben. Nichts soll zwischen uns kommen.
"Mama, ich will zu dir ins Bett." Schade, ein wenig mehr Intimität wäre jetzt wirklich wundervoll. Ein kleiner Mann hat sich ins Zimmer geschlichen, steht wartend vor dem Bett und kriecht dann auch unter meine Decke. Eisern drücke ich meinen Po noch fester an dich. Nichts soll mich jetzt von dir trennen. Ich will bloß nichts aufgeben.
"Ich komme auch zu euch." Ein zweiter kleiner Mann stürmt ins Zimmer und will sich zwischen uns werfen, aber wir geben unsere Stellung nicht auf. Widerwillig drückt er sich an deinen Rücken unter die Decke. Die beiden Kerle reden direkt munter drauf los. Zwei Kinderstimmen wollen sich gegenseitig übertrumpfen, im Wettstreit darum, wer die besseren Geschichten auf Lager hat. Es ist ein munteres Geplapper rechts und links von uns. Und mittendrin liegen wir, eng umschlungen und versuchen zu ignorieren. Unsere Körper pressen sich aneinander, erspüren, genießen die Hitze und die Köpfe hoffen auf den Abend.
Auf die Ruhe. Am Sonntagabend.
momente - 26. Feb, 17:31
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks